Früher war ich normal,heute habe ich Hühner

 Meine Hühnerrassen 

Ich züchte folgende Rassen :

Mechelner / Altsteirer/ Marans und keine

Rasse, aber trotzdem solls erwähnt werden Mixe (aus Marans, Creamlegbar und Leghorn für schöne bunte Eier

Ich möchte hier die Beschreibung meiner Rassen nicht endlos ausdehnen , zu allen gibt es viele Informationen und teils richtig gut gemachte Seiten . Gerne möchte ich versuchen die Rassen kurz vorzustellen , wer mehr wissen möchte, sollte sich auf der Webseite des BDRG                                                  (Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter e. V.) informieren.

Das Mechelner Huhn

Henne
Hahn
5,500 kg ein schöner Braten ;-)

Herkunft:  -Belgien  benannt nach seiner Herkunft aus dem flämischen Mechelen                                                                                                                                                -Seit 1898 in Belgien offiziell anerkannt.                                                                                                                         

Gewicht: -Hahn 4,0 bis 5,0 kg
                 -Henne 3,0 bis 4,0 kg

Legeleistung: -  180 Eier /

Eierschalenfarbe: -Cremefarbig
Eiergewicht: -58 Gramm

Warum diese Rasse :

Die Mechelner sind eine unkomplizierte Hühnerrasse, mit ruhigem Charakter, perfekt für
Selbstversorger da sie sich als Zweinutzungsrasse (Eier + Fleisch)    eignen .                                                                                                                                   Sie  werden in den Farbschlägen  weiß und gesperbert gezüchtet.
Das Mechelner Huhn wird besonders in der westeuropäischen Gastronomie als Delikatesse
geschätzt  »Coucou de Malines« findet man auf einigen Speisekarten.
In der sogenannten „Rote Liste“ der gefährdeten Nutztierrassen fällt sowohl das  Mechelner Huhn als auch das Altsteirer Huhn  heute
in der (Kategorie II  stark gefährdet)

Ich kann die Rasse nur empfehlen, ihre Leistungen sind echt sehr gut. Gerade die Aufzucht und spätere Mast gelingen problemlos. Weiterhin sind sie sehr robust , fliegen nur ganz selten und legen auch nicht schlecht.  Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass man an der Farbe der Küken leicht das Geschlecht erkennen  kann.
 

Das Altsteirer Huhn

Herkunft : - Steiermark Österreich

Gewicht :  -Hahn 2,5 bis 3,0 kg
                   - Henne 2,0 bis 2,25 kg

Legeleistung :  180 Eier

Eierschalenfarbe : - Elfenbeinweiß

Eigewicht : - 55 Gramm

Warum diese Rasse :

Die Altsteirer sind sog. Zwiehühner . Das bedeutet sie liefern Eier und einen leckeren Braten.  Das Altsteirer Huhn ist ein HERVORRAGENDER Flieger (wenn es möchte!) . Es schreitet gerne mehrmals im Jahr zur Brut und zieht seine Küken auch zuverlässig groß. Altsteirer lieben große Ausläufe und suchen sich hier einen Großteil ihres Futters selbst. Sie besitzen einen gewissen  Charme , welcher von vielen Landhuhnschlägen ausgeht. Ich mag diese Rasse , da sie sehr selbstständig , ursprünglich und pflegeleicht sind . Ein typisches Rassemerkmal ist besonders bei Hennen ein markanter Federschopf.                                                                                            

Weiterhin halte und züchte ich auch noch ein  paar Mischlinge, welche für bunte Eierfarben sorgen .                                                                            

Das Futter

Ein großer Bestandteil meiner Philosophie in der Tierhaltung, besteht darin , möglichst den größten Teil der Futtermittel selbst zu mischen und dazu Produkte der heimischen Landwirtschaft zu nutzen. Hierzu versuche ich stets beim Erzeuger sprich Landwirt direkt einzukaufen, erhalte somit Einblick in die Produktion und lerne durch den Erfahrungsaustausch.

So verzichte ich zum Beispiel auf Soja. Da dieses oft importiert wird und hohe Pflanzenschutzmittel-Rückstände aufweist. Ich  vertraue  lieber auf die Vorgaben und Verordnungen, welche für die  deutschen Landwirte gelten. Weiterhin ist die Sojabohne in Bioqualität und angebaut in Europa, im Moment für mich, noch nicht erschwinglich. Ihr Anteil ist viel zu gering, um für die heimische Tierproduktion auszureichen .

Stattdessen nutze ich verschiedene Eiweißquellen, möglichst regional aber immer aus Deutschland / Österreich.

Ein großer und für mich sehr wichtiger Eiweißlieferant ist zum Beispiel Kartoffeleiweiß.

Es fällt als Abfallprodukt bei der Stärkeproduktion an und ist sehr hochwertig, da es viele essenzielle Aminosäuren enthält.

Des Weiteren nutze ich Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Ackerbohnen und Futtererbsen, welche ich aus dem Erzgebirge, direkt vom Erzeuger beziehe.

Ackerbohnen aus der Region
ein sehr gutes Eiweißfutter

Ein weiterer wichtiger Bestandteil im Futter aller meiner Tiere ist sogenannter Leinpresskuchen.

Leinpresskuchen

Er entsteht bei der Kaltpressung von Leinsamen für die Produktion von Leinöl.

Viele kennen die positiven Eigenschaften von Leinöl, welches gesundheitsförderliche Prozesse im Körper in Gang setzt.

Im Leinkuchen sind im Durchschnitt noch ca. 10% Öl enthalten, somit kommen auch dieser gesundheitsfördernden Stoffe dem Tier zugute und schlussendlich auch dem Fleisch beziehungsweise der Eier.

Zusätzlich nutze ich auch noch Schwarzkümmepresskuchen welcher auch einen hohen gesundheitlichen Wert hat.

Nicht zu verachten ist auch der Anteil an tierischen Eiweiß, welches gerade für Hühner sehr wichtig ist. Denn anders als oft angenommen wird,  ist ein Huhn ein Allesfresser und besonders tierisches Eiweiß ist sehr wichtig für das Tier , für die Aufrechterhaltung der Legetätigkeit  und die Gesunderhaltung des Körpers.

Der Körneranteil also Gerste und Weizen  wird von mir stets in  Bioqualität erworben, auch aus regionaler Landwirtschaft.

Da ich die Rohstoffe alle pur und direkt vom Erzeuger einkaufe, habe ich die Möglichkeit, immer abgestimmt auf das Alter, die Jahreszeit und / oder den aktuellen Zustand (Jungtierphase , Brutphase…..) passende Futterkombinationen zu mischen.

Hierzu habe ich in sowohl alter als auch neuer Technik investiert, kann damit  mein Getreide schroten und auch pelletieren.

Die Details der Futterherstellung sollen auch aufzeigen , mit welcher Leidenschaft ich hinter meinem Futterkonzept stehe ! Diesen "Aufwand" erbringe ich aber stets gerne um spitzen Endprodukte (in dem Fall Eier ) zu erhalten !

Schrotmühle mit Mahlsteinen
Eine meiner Mischungen auf Pellets und gebrochenen und ganzen Körnern.

Durch das pelletieren kann ich z.B. auch verschiedene Kräuter mit in das Pellet hineinpressen.

Brennesseln, schneiden mit einer Maschine von 1935
Auch gekeimtes Getreid,e gehört in mein Futterkonzept.
So werden dann, die fertigen Komponenten miteinander vermischt

                                                                   weiteres Federvieh

Des Weiteren züchte ich seit zwei 2018 die sogenannte Klätschertaube, manchen auch bekannt unter dem Namen Egländer / Egerländer Klätscher oder Egeränder Schecken (Chebská straka )

Wieder Name schon sagt, kommt dieser Taubenrasse ursprünglich aus Eger heute Cheb in Tschechien.

Sie ist eine alte Haustierrasse welche im gesamten Grenzgebiet (Bayern/ Sachsen / Thüringen) verbreitet war.

Diese Rasse ist eine der ursprünglichen Kropftaubenrassen und wurde oft im Freiflug auf den Bauernhöfen halb wild gehalten. Ihr Name kommt von den typischen klatschenden Fluggeräuschen, indem diese Tauben ihre Flügel hoch über dem Rücken zusammenschlagen.

Die Rasse ist lebhaft, flugfreudig; sie brüten eifrig und „feldern“ fleißig. Deshalb werden sie auch „Bauernkröpfer“ genannt.

Die Ausnahme: eine sehr zutrauliche Brieftaube
Aber auch die Egerländer können recht zahm werden .

Leider ist diese Rasse noch nicht im deutschen Standard aufgenommen, wohl aber im Tschechischen.

Um die Rasse bekannter zu machen / auf Ausstellungen zu zeigen und so eventuell neue interessierte Züchter zu finden, besteht eine Zusammenarbeit mit dem Tierpark Hasenheide in Berlin Neukölln.

Ebenso existiert eine Interessengemeinschaft, die sich über ganz Deutschland erstreckt .

Mit der Anerkennung durch deutschen Standard befinden wir uns noch bei den Anfängen, aber das Ziel haben wir klar vor Augen !

Enten und Gänse

Regelmäßig, ziehe ich auch Enten und Gänse auf für den Eigenbedarf. Hierzu greife ich meist auf Jungtiere, von befreundeten Züchtern zurück oder kaufe Jungtiere von Hobbyhalten, deren Tiere sehr gut leben und somit nicht aus großen Brüterreien stammen.

Pilgrimsgänse ...(einzig Kennfarbige Rasse ; Ganter weiß Gans grau)
Kleine 2 Tage alte Flugenten , bei der Ankunft im neuen Zuhause

                                            Langohren gehören auch dazu ;-)

Das Genter Bartkaninchen

Hier der offizielle Standard des ZDRK 

Warum diese Rasse ... ehrlich ich kann es gar nicht genau sagen .... Als ich nach einer Rasse suchte, blieb ich bei dieser hängen und seit dem mag ich sie . Ich mag das Wesen der Tiere , ich mag ihre Genügsamkeit , und auch ihre Frohwüchsigkeit. Natürlich bedarf das Fell, gerade in der Jugend besondere Pflege (kämmen / entfilzen ; kämmen .....) dies ist aber immer seltener zu tun, je älter die Tiere sind.